Im Vakuum der Haltestelle

Normalerweise steht man um diese Zeit besser an einer Nachtbushaltestelle in der Kälte und schaut auf dem Stadtplan, wo man mal bei schönem Wetter hinfahren könnte (was man dann doch nie macht). Es war schon spät. Spät genug, ich machte mich auf den Weg ins Bad, dann am Computer vorbei, noch an. Und ich dann eigentlich doch noch nicht müde. Jetzt Stadtplan-Gucken, das wärs – dachte ich. Und seit ich blogge habe ich es nie geschafft, mal in Ruhe alle auf dem Berliner Blogplan verzeichneten zu begutachten. Der Bus kam und kam nicht, genug Zeit also.

Dass franziskript am Hohenzollernplatz wohnt, hat mich irgendwie überrascht. Hätte ich nicht gedacht, aber ist ja jetzt auch egal, wo sie nun wegzieht.
Bei Struppi war ich auch schon mal früher, ist mir wegen neuem Layout nicht aufgefallen, erst als ich im about las: Ein noch heute vorhandenes Ergebnis dieser Wesenszüge war irgendwann einmal die Festlegung meines Alters auf 23 Jahre. Das ich mittlerweile schon den Zusatz anfüge „aber das schon einige Jahre“ wird oft überhört. Das hatte ich schon mal gelesen.
Gleich bei mir in der Gegend, soll dieser Laden sein? Ist mir noch nie aufgefallen – mal dran denken, beim Brötchen holen. Und astradyne kenn ich eigentlich schon sehr lange, noch von meiner Zeit bei 20six her. Da hatte ich ihn zuerst für eine Frau gehalten und seinen Umzug von Hamburg nach Berlin mitgelesen. Dann hab ich ihn aus den Augen verloren, irgendwann schrieb er mal eine mail, dass wir ja fast Nachbarn wären.
Bei knuspi war ich auch schon mal, da konnte ich mich dran erinnern. Und bei einige andere schon anderweitig auffälliggewordene natürlich auch. Viel zu selten bin ich hier

Neu auf meinem Schirm (und gleichzeitig bemerkenswert) sind doch so einige:
Einer der mit recht freundlich erscheint und gerade seine Doktorarbeit über diePharmakokinetik „topisch applizierter Fluoreszenzfarbstoffe mit und ohne Einwirkung von wassergefilterter Infrarotstrahlung“ anfängt.
Die Frau am Gesundbrunnen vom Aufbau Berlin ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich – entweder im Aufbau, Umbruch oder ein geheimes Tagebuch?
Ebenfalls neu für mich der Blick übern (*Achtung ich verkneifs mir nicht*) tellerand, sowie erratika. Bei 0000ff gefällts mir, hier auch und hier da die gespraechsfetzten auch.
ihn hatte ich irgendwann schon mal gelesen. Im westblog scheinbar oft was nettes.
Sie hat den Jongleur vom Ernst-Reuter-Platz gesprochen, und fraujulie liesst sich ebenfalls sehr nett. ebenfalls die Schwebstoffe – absatzweise.

Schöne Bilder – bei heiku muss ich viel öfter reinschauen, um zu sehen, wie hübsch es in Kreuzberg ist. und noch ein gutes photoblog ist stattgeschichten

Alle anderen kannte ich schon, oder haben mir in dem Moment nichts gesagt. Außerdem will ich nicht glauben, dass Berlin weniger Weblogs hat als Hamburg. Da wollen sich wohl ein paar nicht eintragen? Eigentlich dachte ich, ich finde noch dieses eine Weblog, wo ich nur mal zufällig war und dann nie wieder, was mir aber seit dem nicht aus dem Sinn gegangen ist. Mensch, mensch, mensch – wo finde ich denn das jetzt bloss?

Na, egal. Dahinten kommt der N19, die ersten Vögel gehen frühstücken – ab ins Bett.

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