USA 1976 – Regie: Brian De Palma mit: Sissy Spacek, John Travolta, Piper Laurie, Betty Buckley, Amy Irving, u.a.
::::gesehen 30./31.3.04 auf NDR
Amerikanische High School in den 70ern, das Mädchen Carrie White ist die Außenseiterin, leidet unter dem Spott ihrer Mitschülerinnen und hat zu Hause mit einer krankhaft-gläubigen Mutter zu kämpfen. Ausgerechnet nach dem Sportunterricht bekommt die unaufgeklärte Carrie vor den Augen der höhnenden Mädchen ihre erste Regelblutung. Die Sportlehrerin nimmt sich dem scheuen Mädchen an. Carrie entdeckt außerdem, dass sie telephatische Kräfte hat. Die Mädchen an der Schule wollen auf dem bevorstehende Abschlussball Carie vor allen so richtig bloßstellen und Carrie lässt mit ihren Kräften den Ball in einem Inferno enden.
Der erste große Kinoerfolg des eigenwilligen Thrillerspezialisten und Hitchcock-Epigonen de Palma ist ein effektbewußter, zuweilen etwas prätentiöser Horrofilm, der – teils vordergründig, teils hintergründig – mit tiefenpsychologischen und sexuellen Metaphern spielt. Dank seiner faszinierenden Kameraarbeit und einer überzeugenden Darstellerin ein interessanter Beitrag zum Genre. (Lexikon des internationalen Films)
„Prätentiös“ kann man vielleicht mit heutigen Sehgewohnheiten sagen, aber doch ziemlich gruselig. Nach der Vorlage von Stephen King inszenierte de Palmer recht gelungen auf das Ende des Films hin. Es baut sich alles zunächst recht unspektakulär mit netten Metaphern auf und die letze halbe Stunde des berühmten Finales schockt dann ganz gut. Schönes Stück New Hollywood, warum bloss heute sowas so nicht mehr gemacht wird? Ich meine, dass könnte ich spekulativ zwar beantworten, würde jetzt aber zu lange dauern.
Danach kam dann noch Poltergeist II, wobei ich eingeschlafen bin und dann schlecht geträumt habe.