Kill Bill Vol. 2

USA 2004 – Regie: Quentin Tarantino – mit: Uma Thurman (und wer noch mitmacht ist eigentlich egal)
:::: gesehen am 24.5.2004 im Babylon

Ich gebe zu, ich hab mir etwas viel Zeit gelassen, den Film dann doch noch zu sehen. Man hat so viel vorher gehört und gelesen. Leute, die ihn nicht so gut fanden. Leute die ihn ganz okay fanden. Und Leute die ihn als „absoluten Kult“ eingestuft haben. Und nachdem „Kill Bill Vol. 1“ zwar ganz nett war, mich aber nicht vollends befriedigt hatte, war das Interesse am zweiten Teil nicht so groß. Vor allem nachdem einer, der den Film „genauso kultig wie Pulp Fiction“ fand, mir dann noch in den Ohren lag mit nicht enden wollenden Ausführungen, was denn Steven Spielberg für ein toller Regisseur sei (ja, klar, sind das gut erzählte Filme. Ja klar ist „Zurück in die Zukunft“ immer wieder spannend. Muss man dann aber nicht so begeistert von sein, nur weil es gerade mal wieder auf RTL2 wiederholt wurde).

Ich kam abends nach Hause, die Südafrika Freundin rief an, ich wäre doch so ein Filmkucker (was das denn bitte heissen soll, hab ich noch gedacht), und ob ich nicht spontan Lust auf Kino hätte, sie würde dafür auch nach Kreuzberg kommen, und Kill Bill hätte sie auch Lust drauf, und schließlich sei Kinotag. Und ich gebe zu, der Film hat mir gut gefallen. Nicht unbedingt „Kult“, aber überzeugender als der erste Teil. Ich glaube, ich mag eher Filme mit etwas mehr Handlung, als das es nur darauf ankommt, der Reihe nach ein paar Leute mit möglichst coolen Ideen um zu bringen. War dann ja hier auch, aber zum Glück hat mich dieses Muttermotiv am Ende dann doch noch ziemlich fasziniert. Beide Filme zusammen sind motiviert durch einen Beziehungsstreit, gespiegelt und auf die Spitze getrieben in einer Kino-Parallelwelt. Oder liegt’s an mir, dass alle Filme für mich gerade irgendwie alle mit Liebe (und deren Probleme!) zu tun haben?

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