:::: gesehen am 9.7.2004 im Yorck
Deutschland 2004 – Regie: Marcus Mittermeier – Drehbuch und Hauptrolle: Jan Henrik Stahlberg – Gerd: Fritz Roth
Ein merkwürdig fahles Gefühl nach dem Film. Dieser schmale Grad der Wahrnehmung der Hauptfigur zwischen Wahnsinn und „recht hat er!“. Recht und Unrecht, moralische Verantwortung. Kann man das auch auf den Film an sich anwenden? Soll ich ihn Scheisse finden, weil ich lange nicht mehr soooo langwierige 90 Minuten erlebt habe, der Spannungbogen nicht nach meinem Geschmack gebaut war und das alles so anstrengend war? Oder soll ich ihn gutfinden, gerade weil das alles so anstrengend war, die beiden Schauspieler super waren und ich eigentlich immernoch über den Film nachdenke? Egal. Persönlich am schwierigsten finde ich, mich selber im Mux wiederzuerkennen. Ich bin ja auch manchmal ein „Optimierer“, vielleicht nicht so extrem, aber es gibt schon so schrecklich rechthaberische Tage.
Dann noch dieses merkwürdige Publikum. Man kann auch über alles lachen, echt.