:::: gesehen so ungefähr vor einer Woche auf Video
MY NAME IS JOE
Schottland 1998 – Regie: Ken Loach – Buch: Paul Laverty – Mit: Peter Mullan, Louise Goodall, David Mckay, Gary Lewis, Annemarie Kennedy, David Hayman, David McKay, u.a.
Kannte ich schon, hatte ich aber vergessen. Joe ist ein Ex-Alkoholiker, der eine proletarische Fußballmannschaft trainiert, langam wieder versucht durch Rechtschaffenheit auf die Beine zu kommen und sich in die Sozialarbeiterin Sarah verliebt. Einer seiner Schützlinge bekommt Ärger mit Schulden bei einem Drogenboss. Joe versucht die Sache auszubügeln und gerät wieder in eine Spirale aus Kriminalität und Alkohol.
Die Geschichte reflektiert die Wirklichkeit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Glasgow der 90er Jahre, in der die Chancen ungleich verteilt sind, wo die Gratwanderung zwischen Überleben und Absturz nur eine Frage des Zufalls ist. Der Film erkundet den Widerstreit der Gefühle zwischen Joe und Sarah, deren von Drogen, Prostitution und Gewalt geprägtes Umfeld. (prisma-online.de)
RAINING STONES
Großbritannien 1993, Regie: Ken Loach, Buch: Jim Allen, Mit: Bruce Jones, Julie Brown, Gemma Phoenix, Ricky Tomlinson, Tom Hickey, Jonathan James, Mike Fallon, Lee Brennan, Ronnie Ravey, Karen Henthorn, Christine Abbott, Geraldine Ward.
Geschichte um den gutgläubigen Arbeitslosen Bob, der sich und seine kleine Familie mit Gelegenheitsjobs als Abflussreiniger und Türsteher versucht über Wasser zu halten. Für die bevorstehende Erstkommunion seiner Tochter muss er Schulden machen und gerät so in die Fänge eines Kredithais. Alles sehr hart. Die guten, ehrlichen Arbeitslosen und die rauen Zeiten des abgewirtschateten Englands. Danach war ich ordentlich deprimiert, trotz des etwas hoffnungsvollen Endes.
KES
Großbritannien 1969, Regie: Ken Loach – Mit: David Bradley, Freddie Fletcher, Lynne Perrie, Colin Welland, Brian Glover, Bob Bowes, Robert Naylor, Trevor Hasketh.
Sehr bewegend, der zweite Film von Ken Loach. Vor lauter schönem Elend bin ich eingeschlafen. [Der Film] erzählt von Billy, einem gelangweilten Jungen, der einen gerade erst flügge gewordenen Falken aufliest und zum ersten Mal in seinem Leben echtes Interesse für eine Sache empfindet. Mit großer Geduld, und einem Buch, das er in einem Laden geklaut hat, beginnt er, den Falken zu trainieren. Der Film kennt keine Sentimentalität: Die Beziehung zwischen dem Falken Kes und dem schweigsamen Billy ist vom gegenseitigen Respekt zweier wilder Kreaturen geprägt. Als Kes zum ersten Mal frei fliegt und anschließend wieder auf Billys Handgelenk zurückkehrt, teilt man sein Gefühl unbändiger Freude. Auch wenn Ken Loach dies nicht in den Vordergrund stellt, steht Billy dennoch für eine ganze Generetion von Jugendlichen, deren Potenzial nicht annähernd realisiert werden wird. Chris Menges‘ Kamera unterstreicht die strenge Schönheit der Yorkshire-Schauplätze und Loach ringt seinen Laien-Darstellern, insbesondere David Bradley als Billy, überzeugende Leistungen ab. Und jeder, der einmal unter einem selbstgerechten Sportlehrer zu leiden hatte, wird den brillanten Gast-Auftritt von Brian Glover als unangenehm realistisch empfinden. (Philip Kemp – amazon.de)
Ha! Genau die richtigen Filme… Zwischendurch habe ich mit dem Versuch, in 9live Quizsendungen zu gewinnen, ein halbes Vermögen vertelefoniert, nur um mich vollkommen dem Milieu hinzugeben.