:::: gesehen am 7.1.2005 im Babylon
USA 2004 – R: Steven Soderbergh – mit: George Clooney, Brad Pitt, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones u.a.
Noch während der Werbung überlegte ich, worum es eigentlich in „Ocean´s Eleven“ ging, und ich konnte mich eigentlich nicht so recht an die Handlung erinnern, nur an die Coolness von Stars in Zuhälterklamotten in Las Vegas. Auch in diesem Sequal schien mir die kubistisch erzählte Handlung eher eine Schwachstelle. Nur hier stolpern sie mit ihren coolen Klamotten und Aussehen halt nicht durch Las Vegas, sondern durch Europa – was eine eigentümliche Kluft zwischen Figuren und Setting hervorruft. Spass gemacht hat es schon, dem Ensemble zuzusehen und auch sich an filmästhetischen Zitaten aus der europäischen Kinogeschichte zu erfreuen. Insgesamt zog der Film aber eher an mir vorbei, als Emphatie zu erzeugen. Gedanklich immer abgeschweift und über das Gespräch neulich auf der Verlagsparty nachgedacht – über die Unmöglichkeit objektiver Filmkritik und wie die persönliche Befindlichkeit in die Rezeption einfliesst.