:::: gesehen am 19.2.2005
Frankreich 2005 – Regie: Raphaël Jacoulot – mit: Nade Dieu, Hadrien Bouvier, Pierre Berriau, Aurelia Petit, Anaïs Demoustier
Ruhiges, französisches Drama um eine 30-jährige Mutter und ihren 15-jährigen Sohn, der langsam flügge wird. Aus Angst ihren Sohn zu verlieren zieht sie mit ihm aus der Stadt in ein einsames Haus im Wald am Fluss und schreckt auch nicht davor zurück, ihn langsam zu vergiften. Interessanter Effekt: Die beiden Hauptdarsteller könnten auch Geschwister sein und nicht unbindingt 30 und 15. Die Zuschauerführung des eher konzeptionellen Films ist verhältnismässig offen gehalten mit unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten. Trotz der Offenheit in den Bedeutungen erzeugt der Film eine kohärente, beeindruckend scharf inszenierte Grundstimmung einer Angst vor psychischer Einsamkeit.