:::: gesehen am 25.4.2005 im FaF (brigitte-online.de preview)
(USA 2004) – Regie: Woody Allen – mit: Will Ferrell, Radha Mitchell, Chloë Sevigny, Jonny Lee Miller – Kinostart: 23.06.05
Ich habe sehr lange keinen Woody Allen Film mehr gesehen. Stand ich früher sehr drauf (natürlich besonder „die frühen, lustigen“). „Melinda & Melinda“ ist wieder ein typischer Woody Allen Film. Das seltsame Paarungsverhalten von Upper East Side Großstädtern gepaart mit treffsicherem Wortwitz eben. Rahmenhandlung ist ein Restaurantgespräch. Einer erzählt eine Anekdote, die ein Kömödienschreiber als großartige Komödie ausmalt, während der Tragödienschreiber alles Schlimm,Schlimm ausmalt. Es kommt auf die Perspektive des Lebens an. Melinda also einmal als lustige Figur und Melinda einmal als tragische Figur, beide Handlungen wechseln sich immer hab und verweben sich dadurch. Wer hat nochmal gesagt, „Komödie ist Tragödie plus Zeit“? Das Ende ist enttäuschend, als ob ihm nichts vernünftiges eingefallen ist, hört er einfach mit einem Fingerschnippen auf. Was noch aufgefallen ist, dass Woody Allen-Filme eigentlich schon immer ein wenig wie Sex in the City waren. Hinterher mit der Liebsten kleines Missverständnis über „Humor“ gehabt.