Die mitlesenden Freunde der großen Städte kennen natürlich Holy Shit Shopping, den verkrampft anderen Weihnachtsmarkt, in irgendeiner hippen Location, statt Glühwein gibt’s Beck’s und einen repräsentativen, den üblichen Designer-Handgemacht-Kram umfassenden Überblick der Jahresproduktion jungstudierter Kunsthandwerker. Ick war da letztes und vorletzes Jahr und geh da dieses Jahr nicht mehr hin.
Aus vielen Gründen: Erstens kann ich jeglichen Weihnachtsmarkt eigentlich erst stressfrei genießen, wenn ich schon alle Geschenke habe. Zweitens hab ich da nichts gekauft, weil man immer die Angst verspürt, dass der arme Kunsthandwerks-Designer da hinter seinem teuer angemieteten Standplatz, Luftsprünge bis über den 12. Januar hinaus machen müsste, wenn mal wirklich jemand was von den teureren Segmenten seines Portfolios kaufen würde. Drittens scheint das deutsche Design-Grundstudium nicht viel mehr her zu geben als Buttons, Taschen, bedruckte T-Shirts und eventuell mal eine nette kleine Einrichtungs-Tünneff-Idee. Ach ja, und Lampen. Und Viertens kann man das jetzt auch alles online aus den USA bestellen – nur viel kreativer zwei-nuller! Auf etsy.com :: is your place to buy and sell all things handmade. Und bei dem derzeitgen Dollarkurs hat man auch noch das Gefühl, Schnäpppchen zu machen. Vielleicht nicht so gut auf den letzten Drücker am 18.12. zu handhaben wie amazon, aber für die erste Shoppingtour jetzt am Wochenende reicht’s sicher.
Nun. Und jetzt schau ich mir hier bei der Kollegin nebenan noch ein paar Musikvideos an.