:::: gesehen am 3.12.2007 im Odeon
USA 2007 – Regie: Ben Affleck; mit Casey Affleck, Michelle Monaghan, Morgan Freeman, Ed Harris, Robert Wahlberg, u.a.
Bin fremdgegangen. Mit der Liebsten. Um mal zu sehen, wie die Konkurrenz Filme vorführt: Werbung wird da im Odeon auf 1:1,66 statt 1:1,85 gezeigt und der Ton leiert auf dem Werbeprojektor. Der Film war medium ok. Je mehr ich drüber nachdenke, umso schlechter finde ich ihn. Daher bloß nicht länger drüber nachdenken. Krimis mag ich eigentlich nur dann, wenn der Herr Kommissar einen splienigen Touch, eine mehrschichtige Charakterzeichung hat. Hatte hier der Detektiv leider nicht. Und auch sonst alles so stereotyp am Rande des Sozialkritik-Kitsches. Und so didaktisch-moralisierend am Ende, weia! War halt medium ok, ich mag einfach diese kleinen amerikanischen Krimis nicht so. Hab ja auch meine Probleme mit dem Format „Tatort“.
Hier zum Erinnern noch der Inhalt irgendwo her wegkopiert, wahrscheinlich Presseheft…:
Boston, die Stadt der US-Pilgerväter und der Kennedys, tougher Cops und knallharter Gangster. Patrick Kenzie (Casey Affleck) und Angela Gennaro (Michelle Monaghan), privat wie beruflich ein Paar, verdienen ihren Lebensunterhalt als Privatdetektive. Da verschwindet die vierjährige Amanda aus ihrer Wohnung im Arbeiterviertel Dorchester. Spurlos und ohne Lösegeldforderung. Kenzie und Gennaro übernehmen auf Drängen von Amandas Tante Beatrice McCready (Amy Madigan) den Fall. Gemeinsam mit den Detectives Broussard (Ed Harris) und Poole (John Ashton) sucht das Duo nach dem Mädchen. Zum Ärger von Police Chief Jack Doyle (Morgan Freeman), der von Amateurermittlern nichts hält. Doch er muss bald seine Meinung ändern, denn Kenzie kennt sich aus in Dorchesters Unterwelt, er weiß sich zu bewegen und besitzt beste Kontakte. Bald stößt er auf erste Spuren. Die führen zum lokalen Drogenbaron Cheese (Edi Gathegi), für den Amandas süchtige Mutter Helene (Amy Ryan) immer wieder als Kurier arbeitete und die viel mehr weiß als sie zugeben will. Doch dies ist erst der Anfang einer erschreckenden Wahrheit, die niemand erahnen konnte…
Danach regnete es und wir waren essen. Auf der Akazienstraße Gesprächsschnipsel aufgefangen – ein Homeboy zum anderen: „Ey Alder, was glaubst du denn? Ich bin doch nicht einfach so aus Spaß pleite…“ – ja, auch Schöneberg ein Ghetto.