Und doch, ganz ehrlich: Wenn ich auf diesen Bloglesungen immer wieder sitze, erwischt mich dann doch immer wieder die Freude am Text an sich und der Wunsch auch mal aus einem Zufall heraus in einem Text eine Autorenhaftigkeit an den Tag zu legen, oder zumindest die Fertigkeit ehrlichen Handwerks, die eine kleine Vorleserunde legitimieren. Aber worüber soll man schon schreiben? Über Möhrenbreichen, Powerpointdramaturgie und die Poesie von Exceltabellen? Das ist doch alles schon mal da gewesen.
Nach drei Jahren ist 12 Seconds soeben von uns gegangen. Ich hatte mit der Plattform immer noch großes vor. Nein, eigentlich nur kleine, sympathische Ideen wollte ich umsetzten, der Plattform entsprechend. Hatte aber nie die Zeit dafür. Man hätte nur täglich 12 Sekunden benötigt.
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