„Rotes Kornfeld“, Zhang Yimou, China 1987, gesehen am 19.5.2011 im Arsenal
Ach so! Das war „Rotes Kornfeld“, in den ich da gestern spontan mit reingegangen bin, weil sich eine Freundin den ansehen wollte. Hätte ich den Titel gewusst, wäre ich wahrscheinlich nicht mit dabei gewesen. Eine ungesehene VHS Kopie des Films, aus dem Fernsehen aufgenommen Ende der 1990er, habe ich noch in einem der Müllsäcke im Keller. Ein Kanonfilm der Filmwissenschaft. Pflichtlektüre. Und wenn Hobby zu Pflicht wird, ermüdet man gern. Und hier und da kam mir es vor, als hätte ich den Film schon mal gesehen. Vermutlich in Ausschnitten, die Schlüsselszenen, in irgendeinem Seminar. Tja, so kann es kommen. Sehr guter Film. Westerngenre auf Chinesisch. Das Kornfeld, die Weinplantage, eine Frau unter wilden Männern. Schlumpfdorf. Starke Assoziationsbilder also mit viel Raum für eigene Notizen und Gedanken. Gedanklich war ich dann auch zur Hälfte noch im Büro verhaftet. Das Internet als Beruf ist ja auch oft so ermüdend wie das Kino als Beruf.
Nach dem Film auf dem Fahrrad eine Idee gehabt, die auch einen Tag später noch tragfähig ist. Mal sehen.