Was muss das für ein Quantensprung sein, von einem Nokia 6230 (Jahrgang 2004) auf ein heute zwei Jahre altes iPhone zu wechseln? Ich selber habe alle zwei Jahre das Handymodell aktualisiert, war schon früh begeisterter Nutzer vom mobilem Internet, habe also die technische Evolution in angemessener Zeit durchschritten. Die Liebste hat gestern ihr altgedientes Handy ausgewechselt und trägt ab jetzt mein altes iPhone 4 auf. Mit großer Neugier, Freude und Leichtigkeit haben wir zusammen die alte SIM-Karte mit der Nagelschere auf eine Micro-SIM für das iPhone gestutzt und einen kleinen Datentarif hinzu gebucht. So soll es sein.
Man bildet sich ja am Anfang immer so viel ein. Ob es nun bestimmte Bands, talentierte Regisseure, das Bloggen, mobiles Internet, Smartphones, oder gar Twitter ist – irgendwann wird alles, was man mal für sich mit Begeisterung entdeckt hat, Normalität. Das ist gut. Ich darf mir nur nicht immer so viel drauf einbilden, endlich Teil einer Avantgarde gewesen zu sein. Ich bin gespannt, wie sich das technische Update in unsere Familien einleben wird. Die Vierjährige hat es zumindest schnell verstanden, dass sie jetzt zwei Elternteile hat, die sie anbetteln kann, um Schlumpfendorf zu spielen.
What’s next? Das ist eine sehr traurige Frage, denn da ist gerade gefühlt Nichts. Vermutlich kommt da so schnell auch nichts Revolutionäres. Eher Konsolidierung von Bekanntem. Ich sag bescheid, wenn ich was finde.
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